BÜTOW, PAUL
*31.12.1854 Königsberg/Neumark, †30.03.1926 Königsberg/Neumark
Vater: Friedrich Carl Wilhelm Bütow (*24.10.1813 Treptow an der Rega, Pommern, †in Königsberg/Neumark)
Mutter: Marie Bütow, geborene Deleroi
∞ 1902 mit Martha Heckendorf
Kinder: Hans (Lehrer und Heimathistoriker der Neumark), eine Tochter
Paul Bütow übernahm die Königsberger Werkstatt (im alten Kloster) nach 1876 von seinem Vater, nachdem er bei diesem gelernt hatte und längere Zeit auf Wanderschaft war. Die Bauart seiner (zumeist kleineren) mechanischen Kegelladenorgeln lässt auf das Vorbild Wilhelm Sauers (in Frankfurt an der Oder) schließen. Aus der späteren Schaffenszeit sind auch zwei Werke mit pneumatischen Kegelladen bekannt. Bütow dehnte den weitgehend auf die Neumark beschränkten Wirkungskreis seines Vaters - der ausnahmslos Schleifladenorgeln baute - auf die angrenzenden Kreise Angermünde (Uckermark) und Oberbarnim aus. Neben grundsoliden Neubauten hat die Werkstatt auch handwerklich saubere Umbauarbeiten, überwiegend aber Reparatur- und Pflegearbeiten ausgeführt.
Leben und Werk der Bütows wurden durch den verdienstvollen Bad Freienwalder Orgelforscher Karl Richter zunehmender Vergessenheit entrissen und 2005 in einer ersten grundlegenden Publikation gewürdigt.
Labium-Archiv Berlin / Richter, Karl: Die Orgelbauwerkstatt Bütow in Königsberg/Neumark, Berlin, 2005
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