GERBIG, KARL


*06.02.1888 in Eberswalde - †17.01.1971 in Eberswalde

 

Karl Gerbig erlernte das Orgelbauhandwerk bei Albert Kienscherf (Eberswalde), arbeitete danach bei W. Sauer (Frankfurt/O.), J. Klais (Bonn), P. Rother (Hamburg), A. Schuke (Potsdam) und kehrte schließlich zu Kienscherf nach Eberswalde zurück, wo er 1928 dessen Nachfolge antrat und unter „Albert Kienscherf Nachfolger Karl Gerbig” firmierte. Die Werkstatt befand sich seit ihrer Gründung (1851) in der Jüdenstraße und wurde 1961 in die Weinbergstraße verlegt. - Von Gerbig sind nur wenige Orgelneubauten, dafür aber zahlreiche Reparatur- und Pflegearbeiten bekannt, die in Form vieler Orgelinschriften belegt sind und auch Namen von Mitarbeitern enthalten: Paul Eggert (Albert Kienscherf-Schüler), Günter Schulz, Heiner Krause, Peter Franz und Dieter Noeske (der 1960 die Orgelbaufirma Möller in Rotenburg/Fulda übernahm, Meisterprüfung 1964). 1965 wurde die Werkstatt Karl Gerbigs von Ulrich Fahlberg übernommen.


Labium-Archiv Berlin / 150 Jahre Orgelbau in Eberswalde, Eberswalde 2001