HAMMER, EMIL


*22.02.1878 Wesermünde, †03.12.1958 Hannover

 

Emil Hammer
Emil Hammer

Emil Hammer übernahm den aus der traditionsreichen Firma Furtwängler & Hammer hervorgegangenen Betrieb 1937 in Hannover, nachdem sein Onkel Adolf Hammer (*06.04.1854 in Herzberg/Harz, †06.03.1921 Hannover) verstorben war und dessen Sohn Walter Hammer (*1901) mit über 100 Mitarbeitern jahrelang vergeblich gegen die verheerenden Wirkungen der Weltwirtschaftskrise angekämpft hatte. Seitdem wird das Unternehmen unter seinem Namen (Emil Hammer Orgelbau) geführt. 1928 wurde Emil Hammer vom Bund Deutscher Orgelbauer als 1. Vorsitzender gewählt. In der Folgezeit profilierte er sich in enger Zusammenarbeit mit Christhard Mahrenholz zu einem der führenden Orgelreformer seiner Zeit. Nachdem die Werkstatt 1943 völlig ausgebombt worden war, kam es 1949 zur Fortsetzung der Arbeit in Hannover-Empelde. 1958 ging die Firma in die Hände von Hammers Enkel Christian Eickhoff (*23.12.1935 Shanghai) über, der sie 1962 zunächst nach Hemmingen-Westerfeld in einen Bauernhof und 1966 nach Hemmingen-Arnum (bei Hannover) in einen Werkstatt-Neubau verlegte. Hier wurden mit einem Stamm von rund 35 Mitarbeitern - vorwiegend für neue Nachkriegskirchen - bisher über 700 neue Orgeln gebaut, daneben aber auch zahlreiche Renovierungen und Restaurierungen ausgeführt. Auslandsaufträge kamen insbesondere aus Schweden, Japan und den USA. Für 2007 ist die Übertragung der Firmenleitung an den jungen Orgelbaumeister Georg Schloetmann (*28.11.1977) geplant


Mitteilung: Emil Hammer Orgelbau, Hemmingen