KIENSCHERF, FRIEDRICH
*26.06.1818 in Lindow (Krs. Ruppin), †13.09.1890 in Eberswalde
∞ mit der Stellmachertochter Albertine Elsholz aus Klobbicke
Kinder: 8 Söhne und eine Tochter
Friedrich Kienscherf erhielt seine Ausbildung zum Orgelbauer zunächst bei Gottlieb Heise in Potsdam, um anschließend auf Wanderschaft zu gehen, wobei ihn sein Weg u.a. auch zu Carl August Buchholz nach Berlin und nach Frankfurt a. d. Oder führte. Am 01. September 1851 gründete er in Eberswalde/Neustadt eine eigene Orgelbauwerkstatt, die er „Orgelbauanstalt“ nannte. Hier führte er - zeitweilig mit seinem Bruder Rudolf (*1836, †1912) - Tischler- und Orgelarbeiten aller Art und neben dem Neubau von Kirchenorgeln auch die Neufertigung von Phys-, Handharmonikas und Drehorgeln aus. Die wenigen erhaltenen Zeugnisse seines Gesamtwerkes weisen Kienscherf als Meister seines Faches aus.
Labium-Archiv Berlin / 150 Jahre Orgelbau in Eberswalde, Eberswalde 2001 / Fischer, Hermann: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister, Lauffen, 1991 / Bergelt, Wolf: Orgelreisen durch die Mark Brandenburg, Berlin, 2016 (3. Auflage)
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