1977 - im letzten Jahr des letzten Bacigalupo-Vertreters des berühmten Berliner Drehorgelbaus - ließ sich der junge Orgelbaumeister als Nachfolger Ludwig Glöckners in Berlin (Schreinerstraße) nieder, zunächst, um sich nach seiner Ausbildung bei VEB Sauer Orgelbau (Frankfurt/Oder) und Wolfgang Nußbücker (Plau am See) wie sein Vorgänger dem klassischen Kirchenorgelbau zu widmen. Aus dieser Schaffensphase sind wenige, aber grundsolide Instrumente hervorgegangen, bis Stüber die faszinierende Welt der Berliner Drehorgeltradition für sich zu entdecken begann. Seitdem ist er zum Hüter und Vermächtnisträger jener einzigartigen Bacigalupo-Kunst und damit Teil einer nun fast 200jährigen Tradition geworden, die weltweit zur unverwechselbaren kulturellen Identität Berlins beigetragen hat und es - dank der kleinen inzwischen in der Eitelstraße (Berlin-Biesdorf) ansässigen Werkstatt - auch weiterhin tut.